AUS DEM HÄUSCHEN.

LUISE RITTER

3. Februar – 2. März 2019

Eine Wohnung ist bergender Schutz- und Eigenraum, existenziell für besonders sesshafte Menschen. Sich darin einzurichten wird zum anhaltenden Optimierungsprozess und zur Selbstsorge. Mit einem Wohnungswechsel geraten die Dinge in neue Ordnungen. Gegenstände dürfen sich anders arrangieren und versteckte Wirkungen entfalten. Haben alle endlich Platz und Ruhe gefunden, werden sie aufgescheucht, durcheinander gewürfelt und Tetris(R) startet erneut. Die mehrfachen, erzwungenen Mietwohnungswechsel einer Person in Leipzig nimmt Luise Ritter zum Anlass, den gefühlsmäßigen Auswirkungen von Verdrängung auf wohnende Menschen nachzuspüren. Gefühle innerer Ordnung und Gelassenheit, entsprungen aus Momenten hingebungsvoller Wohnungsgestaltung, treffen auf beunruhigende Existenzangst und Entblößung gegenüber Verwaltungsgesellschaften, als Folge hinterhältiger Entmietungsmethoden. Im Zusammenhang mit materialistischen Vorlieben, die Freude, sich mit persönlich bedeutsamen Dingen zu umgeben, vergrößert sich die Problematik. Vor diesem Hintergrund entwickelte die Künstlerin die Arbeit mit dem Titel „Aus dem Häuschen“, ein bezeichnetes Objekt aus Karton, welche in der gleichnamigen Ausstellung im Kunstraum NEU DELI erstmalig präsentiert wird.

AUS DEM HÄUSCHEN.

LUISE RITTER

3. Februar – 2. März 2019

Eine Wohnung ist bergender Schutz- und Eigenraum, existenziell für besonders sesshafte Menschen. Sich darin einzurichten wird zum anhaltenden Optimierungsprozess und zur Selbstsorge. Mit einem Wohnungswechsel geraten die Dinge in neue Ordnungen. Gegenstände dürfen sich anders arrangieren und versteckte Wirkungen entfalten. Haben alle endlich Platz und Ruhe gefunden, werden sie aufgescheucht, durcheinander gewürfelt und Tetris(R)startet erneut. Die mehrfachen, erzwungenen Mietwohnungswechsel einer Person in Leipzig nimmt Luise Ritter zum Anlass, den gefühlsmäßigen Auswirkungen von Verdrängung auf wohnende Menschen nachzuspüren. Gefühle innerer Ordnung und Gelassenheit, entsprungen aus Momenten hingebungsvoller Wohnungsgestaltung, treffen auf beunruhigende Existenzangst und Entblößung gegenüber Verwaltungsgesellschaften, als Folge hinterhältiger Entmietungsmethoden. Im Zusammenhang mit materialistischen Vorlieben, die Freude, sich mit persönlich bedeutsamen Dingen zu umgeben, vergrößert sich die Problematik. Vor diesem Hintergrund entwickelte die Künstlerin die Arbeit mit dem Titel „Aus dem Häuschen“, ein bezeichnetes Objekt aus Karton, welche in der gleichnamigen Ausstellung im Kunstraum NEU DELI erstmalig präsentiert wird.

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