SEQUENZ
JÀCHYM FLEIG
ERÖFFNUNG > 17.08.24, 19.00
AUSSTELLUNG < 21.09.2024
Text zur künstlerischen Position
In meinen Arbeiten zeigt sich die Kunst von ihrer besitzergreifenden und unheimlichen Seite, obwohl meine An – und Aufhäufungen von Materialien und Objekten zu plastischen Gebilden aus alltäglichen Baustoffen bestehen.
Für jeden erkennbar kombiniere ich MDF – Platten, Kartonagen, Gips und Polyurethan – Schaum mit Architekturen oder mit dienenden Gegenständen wie zum Beispiel Möbelmodulen.
Mit ihren monströsen Auswucherungen erwecken meine skulpturalen Installationen die Vorstellung eines Bauschadens oder die Vorstellung einer Vereinnahmung des Raums durch fremde Wesen.
Obwohl die verwendeten Materialien und Objekte leicht erkennbar sind, steht die halb neugierige, halb misstrauische, aber irgendwie zwanghafte Frage im Raum, ob dieses wuchernde Eigenleben eigentlich abgeschlossen ist oder ob der Betrachter mit einem auch ihn bedrohenden Prozess konfrontiert wird.
Die scheinbare Naturnähe (Wespennester und andere Tierbauten) folgt aber dem strategischen Kalkül künstlerischer Setzung. Natur kann wie Kunst aussehen, wie auch umgekehrt. Mit Naturalismus hat das wiederum wenig zu tun.
Die abstrakt-formalen Qualitäten der plastischen Gebilde erfüllen sich in der Verbindung mit Vorhandenem – Raum oder Ding (wie zum Beispiel dem Büromöbel).
Die Interventionen wirken schlüssig, als hätte das befallene Gebäude oder Objekt (der „Wirt“) selbst das wuchernde wesenhafte Geschehen ausgebrütet.
Auf diese Weise lustvoll-einnehmend und mit ernstem Humor, besetzen meine Installationen „die Wirklichkeit“.
gefördert vom Kulturamt der Stadt Leipzig
SEQUENZ
JÀCHYM FLEIG
ERÖFFNUNG > 17.08.24, 19.00
AUSSTELLUNG < 21.09.2024
Text zur künstlerischen Position
In meinen Arbeiten zeigt sich die Kunst von ihrer besitzergreifenden und unheimlichen Seite, obwohl meine An – und Aufhäufungen von Materialien und Objekten zu plastischen Gebilden aus alltäglichen Baustoffen bestehen.
Für jeden erkennbar kombiniere ich MDF – Platten, Kartonagen, Gips und Polyurethan – Schaum mit Architekturen oder mit dienenden Gegenständen wie zum Beispiel Möbelmodulen.
Mit ihren monströsen Auswucherungen erwecken meine skulpturalen Installationen die Vorstellung eines Bauschadens oder die Vorstellung einer Vereinnahmung des Raums durch fremde Wesen.
Obwohl die verwendeten Materialien und Objekte leicht erkennbar sind, steht die halb neugierige, halb misstrauische, aber irgendwie zwanghafte Frage im Raum, ob dieses wuchernde Eigenleben eigentlich abgeschlossen ist oder ob der Betrachter mit einem auch ihn bedrohenden Prozess konfrontiert wird.
Die scheinbare Naturnähe (Wespennester und andere Tierbauten) folgt aber dem strategischen Kalkül künstlerischer Setzung. Natur kann wie Kunst aussehen, wie auch umgekehrt. Mit Naturalismus hat das wiederum wenig zu tun.
Die abstrakt-formalen Qualitäten der plastischen Gebilde erfüllen sich in der Verbindung mit Vorhandenem – Raum oder Ding (wie zum Beispiel dem Büromöbel).
Die Interventionen wirken schlüssig, als hätte das befallene Gebäude oder Objekt (der „Wirt“) selbst das wuchernde wesenhafte Geschehen ausgebrütet.
Auf diese Weise lustvoll-einnehmend und mit ernstem Humor, besetzen meine Installationen „die Wirklichkeit“.
Gefördert vom Kulturamt der Stadt Leipzig