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Child Crusade or the diseases of the heart.

Debra Pearlman

22. Januar – 26. Februar 2011.

Das kindliche Dasein und Empfinden steht im Zentrum des künstlerischen Interesses von Debra Pearlman. Ihre Arbeiten erzählen von Spuren, welche die Kindheit hinterlässt, sie untersucht den naiven, unverstellten Blick von Heranwachsenden auf eine vielschichtige und verschlüsselte Realität.

Umgekehrt spielt auch die künstlerische Perspektive auf das Sujet Kind ein Rolle. Hier gibt es klassische Muster der Darstellung, die sowohl von Sentimentalität wie auch von Klischees getränkt sind. Debra Pearlman bewegt sich jenseits dessen, lässt auch Ambivalenzen, Intimität und Fremdheit zu.

Derzeit setzt Debra Pearlman ihre Arbeit mit hochsensiblen Materialien in größerem Maßstab fort. Für das Delikatessenhaus entstehen raumspezifische Friese auf Pergament, die zart und vergänglich, gleichzeitig aber auch widerständig und kämpferisch wirken. Leitmotiv ist hier die Überlieferung vom Kinderkreuzzug aus dem Jahr 1212, bei dem sich Kinder einem Erleuchteten, selbst halbwüchsigem Führer anschlossen. Die von Debra Pearlman aufgegriffene Thematik steht exemplarisch für die Manipulierbarkeit von Kindern, aber auch für deren naiv-visionäre Energie.

Debra Pearlmans Arbeiten sind in Sammlungen des Museums of Modern Art New York, im Brooklyn Museum, der New York Public Library, dem Walker Art Center Minneapolis, dem Museum of Contemporary Art Chicago und dem Museum Sztuki Warschau vertreten. Pearlman arbeitete als Kunstvermittlerin am Museum of Modern Art, lehrte u.a. am Lincoln Center Institute. Sie war als Gastdozentin an der Princeton University NY und der William Paterson University New Jersey tätig.

Debra Pearlman präsentiert ihre Arbeiten erstmals in Deutschland.

NeuDeli Kunstraum